Schweine für den Müllcontainer

Programmhinweis:

26.09.2012, 21h, ARD

Für viele Menschen ist es eine Notwendigkeit täglich Fleisch zu essen und eine Nebensächlichkeit, dass dafür Tiere sterben.

Mittlerweile steht für manche Menschen die Qualität über dem Preis (über die Biolüge reden wir denn ein anderes Mal).

Was aber die meisten Menschen interessiert ist, dass die Schweinemast mit 1,8 Mrd Euro EU-Mitteln subventioniert werden, und das, obwohl ein Großteil der Schweine nie in den Handel  kommen, sondern auf den Müll wandern.

Wir zahlen dafür, dass die Industrie Schweine mästet, schlachtet und wegschmeißt.

 

Wenn die emotionale Seite kein Grund ist weniger Fleisch zu essen und die Gesundheit  und die Qualität auch nicht, dann vielleicht das Finanzielle.

Tiger im Kölner Zoo hingerichtet.

Was ist der Mensch für ein Wesen? Er fängt Tiere, richtet sie ab und wenn sie nicht spuren wie Menschen das wollen, werden sie hingerichtet, und zwar, weil sie sich so verhalten, wie es ihre Natur ist.

Und der Mensch spielt Gott und rechtfertgt sich und stellt sich höher als das Tier, das sich nicht verhält wie ein Mensch.

Tiere in Käfigen verhalten sich immer noch mal anders, denn sie sind verhaltensgestört, psychisch krank gemacht vom Menschen, der sie eingesperrt hat.

Wusstet ihr, dass es nicht illegal ist, wenn ein Mensch aus dem  Gefängnis ausbricht, weil der Mensch einen angeborenen Freiheitsdrang hat, den man nicht unterdrücken kann. Auf Ausbruch steht keine Strafe, es sei denn, man ist kein Mensch.

Und wir lernen nichts darau, quälen und misshandeln weiter Tiere, in Zoos, in Zirkussen, auf Pferdehöfen, etc. pp. Der Grund ist, das Menschen da hin gehen und Geld bezahlen um sich gequälte Tiere an zu gucken, damit Tiere für sie Kunststücke machen, damit Tiere sie unterhalten.

Eine Tierpflegerin des Kölner Zoos wollte wohl das Gehege des Tigers Altai sauber machen und hatte versäumt notwendige Sicherheitsmaßnahmen vor zu nehmen, meint, sie hat vergessen eine Tür zu schließen. Das Raubtier sah die Pflegerin als Eindringling in sein Revier und hat sich entsprechend verhalten, hat sein Revier (, das ihm ja immerhin von den Menschen zugewiesen wurde, nachdem sie ihm aus ihrem Lebenraum gerissen haben) verteidigt und dabei die Frau getötet. Der Zoodirektor hat nicht lange gefackelt und hat das Tier erschossen.

Die Diskusion über Raubtierhatung ist erneut entbrannt.

Der Direktor des Frankfurter Zoos, Manfred Niekisch, reagierte auf die Forderung Raubtierhaltung in Zoos zu verbieten mit:„Da ist jedes noch so weit an den Haaren herbeigezogene Argument recht, um diese Forderung immer wieder zu untermauern. Dieser Unfall ist mit Sicherheit kein Argument, um zu sagen, solche Tiere gehören nicht in den Zoo.“ Damit zeigt er nicht nur wie wenig Wert das Leben seiner Tiere haben, sondern stellt damit auch die Frage, was ein Grund wäre um Tier nicht mehr in Käfige ein zu sperren.

Wer Zoos besucht, macht sich solcher „Unglücke“ mitschuldig. Also vielleicht beim nächsten Mal doch lieber auf den Spielplatz und nicht in ein Gefängnis für Tiere.

i have seen another world.

Nur zu gerne blenden wir Dinge, die in der Welt passieren, während wir bei Starbucks mit dem apple surfen und uns über zu hohe Spritpreise aufregen, während wir die neusten Elektronikartikel shoppen, den neuesten Klamottentrends hinterher rennen und uns im kapitalistischen Schwimmbad, das wir Demokratie nennen, suhlen, aus. Dennoch bleiben es Dinge, die passieren, auch wenn wir sie aus unserem Fokus verbannen.

I have seen another world.

Und auch wenn jeder für sich der Meinung ist, dass sie/er nichts in dieser Welt ändern kann, das stimmt nicht.

Schaut nicht weg.

Denkt darüber nach, was ihr esst und wo das Essen her kommt.

Respektiert das Leben, und zwar jedes einzelne.

Habt eure „Haustiere“ lieb, sie brauchen euren Schutz.

Verachtet nicht den „Penner“ auf der Straße, schenkt ihm ein Lächeln und fragt euch, warum er da ist wo er ist und ob euch das nicht auch passieren kann.

Denkt bei allem, was ihr macht daran, ob ihr es gut fändet, wenn euch das passieren würde.